Eine verspielte handgezeichnete Kinderschrift
 
Der zwölfjährige Tobias Düsel entwarf die Buchstaben zu dieser Schrift im Jahre 2002 während des Aufenthalts seiner Familie in den USA. Er hat das Alphabet mit Bleistift freihändig auf einem Bogen Briefpapier gezeichnet. Man kann deutlich erkennen, dass er dabei das Vorbild der bekannten College- und Military-Schriften vor Augen hatte.
Die Zeichen sind in ihrer Grundform geometrisch gedacht, ebenso die Konstruktion des Schattens.
 
Bemerkenswert ist, dass Tobias Düsel beim Zeichnen auf das eigentlich naheliegende Hilfsmittel Lineal verzichtet hat. Die Züge der Buchstaben sind sogar nicht linear gedacht, sondern erkennbar optisch ausgeglichen, also mit an- und abschwellenden Geraden wie bei ausgefeilten klassischen Schriften.
Im Original hat diese Schrift nur Grossbuchstaben – alle anderen Zeichen (Satzzeichen, Ziffern und ähnliche) sind aus den Bestandteilen der Versalien abgewandelt.
 
Ergänzend zur ursprünglichen Outline-Shadow-Version TobyFont Empty gibt es auch noch die Varianten TobyFont Inside und TobyFont Full.

Die Empty ist gewisser­massen der Rahmen der Schrift, die Inside die Füllung, und die Full die Summe der beiden.
 
Alle drei Schnitte haben exakt gleiche Kegelgrössen, so dass sie deckungsgleich übereinander gelegt werden können; so lässt sich der Effekt einer zwei- oder dreifarbigen Schrift erzielen.
 
Diese Schrift eignet sich hervorragend zur Gestaltung „malerischer“ oder „handgeschnitzter“ Inhalte; besonders in grossen Graden wirkt sie äusserst reizvoll und plakativ.