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Das bestimmende Prinzip der Constroke: 
streng geometrisch konstruierte Zeichenformen mit gleichmässiger Strichstärke.

 

Das lateinische Wort für gleichbleibend [constans] und der englische Begriff für die Strichstärke [stroke] ergeben in ihrer Kombination den Namen CONSTROKE für diese Schrift.

Der Gedanke dahinter: Buchstaben nach geometrischen Prinzipien zu konstruieren – ohne die zwangsläufig dabei entstehenden optischen Un­gleichgewichte und un­schönen Ver­dickungen zu korrigieren.

Also den waag­rechten Strich beim H wirklich in der Mitte platzieren, anstatt ihn wie in »guter« typo­graphischer Manier ein wenig nach oben zu nehmen.

Und beim E sind alle drei Querstriche gleich lang belassen.

Die runden Formen sind auch wirklich kreisrund.

Und dann habe ich auch noch die typo­graphische Grund­regel ignoriert, die da besagt, dass die senk­rechten „Grundstriche” dicker zu sein haben als die waag­rechten „Haarstriche”, um für unser Auge gleich stark zu wirken.

Auch die sicht­bare Verdickung, die entsteht, wenn zwei Striche sich kreuzen oder zusammen­laufen, wird in der Constroke einfach so hingenommen.

 

Es ist nicht unserer vermeintlich ach so „modernen” Gegenwart geschuldet, dass gute Regeln keine Bedeutung mehr hätten. Aber sie entfalten ihre Wirkung eben auch nur unter bestimmten Voraus­setzungen. Wenn man Schrift einmal schräg und von der Seite betrachtet, dann ist es plötzlich egal, ob und wie ausge­glichen die Zeichen sind. Die Verzerrung, die wir dann wahr­nehmen, lässt alle künstlerischen und hand­werk­lichen Bemühungen sinnlos erscheinen. Ein schräg betrachtetes O ist einfach nur ein verzerrtes Oval, egal ob es optisch korrekt ein wenig höher als breit gezeichnet wurde, ob der Grund­strich ein wenig dicker ist als der Haarstrich. Bei den geraden Formen ist der Effekt sogar noch deutlicher: schräg betrachtet erscheint der Unter­schied in der Strich­stärke absurd umgedreht, es wirkt dünn, was gerade noch dick war, und dick, was eigentlich dünn sein sollte.

 

Gegen die Regeln

 

Aber nicht nur solche theoretischen Über­legungen liessen mich gegen die guten alten Regeln verstossen. Die reine Lust am Regel­verstoss, das Ignorieren vermeintlicher Notwendig­keiten wie z.B. „Ink Traps” ermöglicht ein unge­zwung­enes Heran­gehen an das Zusammen­fügen der Zeichen aus wenigen geo­metrischen Grund­bausteinen.

 

Typisch Constroke

 

Das wesentliche Merkmal der Constroke ist die gleich­mässige Strich­stärke.

Vor allem in den kräftigeren Schnitten ergeben sich dadurch regelrechte »Kleckse« an den Zusammen­läufen zweier Striche wie etwa bei nmw usw. Die dickste Strich­stärke in der Constroke ist allein durch das kleine e mit seinem Quer­strich in der Mitte vorgegeben, das ohne optischen Ausgleich ab einer gewissen Strich­stärke zum schwarzen runden Punkt zusammen­schmelzen würde.

 

Ein weiteres typisches Merkmal fast aller geometrischen Schriften ist das runde kleine a.

Ein echter Kreis wirkt optisch breiter als hoch, was normaler­weise bei der Gestaltung der Zeichen ausge­glichen wird.

Nicht so in der Constroke. In ihr sind die kreis­runden und damit etwas zu breiten Buch­staben a b c d e g o p q das charakteristische Erkennungs­merkmal im Vergleich zu anderen serifen­losen Schriften.

 

 

Constroke

160,00 €Preis
inkl. MwSt.
  • Zahlreiche Zeichen gibt es auch als Stylistic Alternates (alternative Zeichenform). Damit lässt sich eine gänzlich andere Anmutung der Schrift erreichen.


    Insgesamt 7 Style Sets und ausgefallene Ligaturen laden zum Spielen mit anderen Formen ein.

     

    Die Constroke enthält auch
    Tabellenziffern,
    Ziffern im Kreis
    und Richtungspfeile.

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