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Eine Antiqua mit betonten dreieckigen Serifen.

 

So eine Schrift könnte im Frankreich des 18. Jahrhunderts entstanden sein.

Die Schriften des Barock waren damals schon seit langem weit verbreitet und bestimmten das Erscheinungs­bild der Drucksachen. Wer etwas auf sich hielt, der suchte nach neuen Ausdrucks­formen. Der Klassizismus kündigte sich noch nicht an. Die ersten Vorboten von Industri­alisierung und damit verbunden soziale Veränderungen liessen aber schon erahnen, dass in Zukunft manches anders aussehen würde.

 

Ich stelle mir vor, wie ein experimentier­freudiger Schrift­schneider, der für die Drucksachen eines geltungs­bedürftigen Adeligen eine neuartige Schrift entwerfen soll, sich an die Arbeit macht. An der Grundform und den Proportionen der Buchstaben wagt er nicht zu rütteln. Aber die Technik ermöglicht es, den Kontrast zwischen Grund- und Haarstrichen noch stärker zu betonen. Und die alther­gebrachte Form der Serifen wirft er über den Haufen und gestaltet sie nun spitz und dreieckig. Auch der Übergang in den Strich ist nicht mehr gerundet sondern eckig. Dazu kommt ein eigen­williger Duktus im Strich mit teils konver­gierenden Kanten und gelegent­lichen Brüchen in den Binnenrundungen.

 

Die Auxerre ist damit gewisser­massen eine Vorform der später als „Etienne“ bekannt gewordenen Werbe­schriften des 19. Jahrhunderts.

Auxerre

180,00 €Preis
inkl. MwSt.
  • 10 Fonts: Auxerre 45 (Light), 46 (Light Italic), 55 (Regular), 56 (Italic), 65 (Medium), 66 (Medium Italic), 75 (Bold), 76 (Bold Italic), 85 (Black), 86 (Black Italic)

     

    Dateiformate: OpenType-PS (.otf); OpenType-TT (.ttf); Webfonts

     

    Sprachunterstützung: Unicode Latin 1 (West- & Nordeuropäische Sprachen)

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